Direkter Austausch von Philips PR9951 bei Visy Industries
Marktführer für Altpapierrecycling wählt Kraftmessblöcke von FMS als 1-zu-1 Ersatz von Philips.
CGB Precision Products P/L, unser australischer Partner, hat vor Kurzem in Melbourne, Victoria Komponenten zur Bahnzugmessung nachgerüstet.
Bei der Modernisierung bestehender Anlagen möchte man so viele Komponenten wie möglich wiederverwenden. Wenn diese Komponenten nicht mehr hergestellt werden und keine Ersatzteile mehr verfügbar sind, muss man nach Alternativen suchen. Dies war in der Produktion der VISY Wastepaper & Waste Management in Coolaroo, Melbourne, der Fall.
Geplante Aufrüstung
Die Anlage ist seit über 20 Jahren in Betrieb und wird regelmässig gewartet und gepflegt. Die Schlüsselkomponenten zur Überwachung der Bahnspannung sind jedoch in der Vergangenheit unberührt geblieben. Aufgrund der geplanten Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit wurde eine Überprüfung der Maschinenkonstruktion durchgeführt, um sicherzustellen, dass alle Komponenten die gewünschten Anforderungen erfüllen. Zu diesem Zeitpunkt wurde klar, dass Philips als Erstausrüster für die Bahnzugmessung nicht mehr existiert und eine mindestens gleichwertige Alternative gefunden werden muss.
Datenerfassung
Als die verantwortlichen Ingenieure von VISY zum ersten Mal mit CGB Kontakt aufnahmen, wurden die wichtigsten Eckdaten der installierten Ausrüstung aufgenommen. Das Hauptziel war es, einen geeigneten Ersatz für die Kraftmessblöcke mit möglichst geringen Änderungen an der Maschine und der Maschinensteuerung zu finden. Der Vorteil des FMS-Kraftmessblocks der UMGZP-Baureihe ist genau das. Ein direktes Ersatzprodukt für den früheren Philips 9951-Block mit identischen Abmessungen und noch besserer Leistung.
Rasche Projektumsetzung
Nach einer letzten Überprüfung der Resonanzfrequenz konnten wir die Dimensionierung bestätigen und erhielten den Auftrag für die Kraftaufnehmer. Der Vorschlag von CGB, einen zweikanaligen Messverstärker zu verwenden, fand grossen Anklang. Dies würde es dem Bediener ermöglichen, die Bahnspannung auf jeder Seite der Bahn unabhängig zu überwachen. Das ermöglicht einen besseren Einblick in die Produktionsergebnisse, mögliche Fehler und geeignete Gegenmassnahmen in einem frühen Stadium des Produktionsprozesses zu erkennen.
Die Montage und Inbetriebnahme vor Ort wurde von dem zuständigen Projektleiter von CGB überwacht. Nach der Kalibrierung war die Maschine nach nur wenigen Stunden Stillstand wieder in Betrieb.
Erfahren Sie mehr über das Ersatzprodukt für den Philips Kraftmessblock PR9951.
Wie funktioniert es? Berechnung der Resonanzfrequenz
- Alle Systeme, auch eine Umlenkwalze mit zwei Kraftaufnehmern, neigen dazu, je nach ihren mechanischen Eigenschaften mit einer Eigenfrequenz zu schwingen. Diese Frequenz wird als Resonanzfrequenz bezeichnet. Wenn eine zusätzliche oszillierende Kraft von einer externen Quelle mit der gleichen Frequenz auf das Walzensystem einwirkt, führt die Vibration dazu, dass die Walze mit einer höheren Amplitude (mit mehr Kraft) schwingt, als wenn die gleiche Kraft bei anderen, nicht resonanten Frequenzen einwirkt. Bei der Verarbeitung von Rolle-zu-Rolle sind schnell rotierende Walzen die Hauptquelle oszillierende Kräfte. Im schlimmsten Fall können diese Kräfte zur Vibration der Maschine mit Lager- oder Walzenbruch oder sogar zum Bruch von Rahmenkonstruktionen führen. Dies muss natürlich unter allen Umständen vermieden werden.
- Um ein Höchstmass an Sicherheit zu gewährleisten, wird im ersten Schritt die Resonanzfrequenz des Systems berechnet. Diese bestimmt man mit einem FEM-Programm auf Grundlage der Abmessungen und mechanischen Eigenschaften der Walze, einschliesslich der Kraftsensoren. Der zweite Schritt besteht darin, die Resonanzfrequenz der Walze mit der Schwingung der Maschine zu vergleichen, die auf der Drehgeschwindigkeit aus der Materialbewegung und dem Walzengewicht basiert. Im günstigsten Fall liegen die Eigenfrequenz der Walze und die Maschinenschwingungen so weit auseinander, dass die gesamte Maschine völlig sicher betrieben werden kann.
Bildergalerie
Illustration 1: Ergebnis der Resonanzuntersuchung der ersten Ordnung, Verformung ist stark übertrieben dargestellt
Abbildung 1: Eingebauter Messblock der UMGZP-Baureihe
Abbildung 2: ausgebaute Philips Messblöcke PR9951
Abbildung 3: Aufwickler mit eingebauten Messblöcken während der Inbetriebnahme.